über Nadine Kolodziey

Nadine Kolodziey ist eine in Frankfurt und Berlin lebende Künstlerin und Illustratorin. Ihre Arbeiten verschmelzen alte und neue Gestaltungstechniken zu analogen und digitalen Bildwelten und machen diese manchmal sogar begehbar. Dazu kombiniert sie Elemente wie die Plastik oder das Wandbild zu immersiven Räumen und erweitert sie um einen virtuellen Raum. Abgeschlossen als Master of Art and Design an der HfG Offenbach, widmet sich Nadine Kolodzieys Arbeit dem Bereich der visuellen Forschung unter Verwendung neuer Medien wie Augmented Reality (AR).

Nadine Kolodziey wurde 2017 vom Wallpaper Magazin zu einer der Absolvent:innen des Jahres gewählt.
Seit Mai 2018 ist sie Creative Resident für Adobe Systems in Deutschland und verfolgt ihr experimentelles Projekt The undrawn drawing tour.

Webseite von Nadine Kolodziey

Die Künstlerin Nadine Kolodziey entwickelt für die Gesenkschmiede Hendrichs in Solingen einen virtuellen Parcours mit fünf Augmented-Reality-Stationen und öffnet damit den Blick in eine parallele digitale Welt, die die Besuchenden interaktiv und individuell erforschen können. Ausgehend von einer realen Skulptur, die im zentralen Lichthof des Museums aufgestellt wird, erforscht die Arbeit die organische Zeitlichkeit im Digitalen und setzt sie in Bezug zur Gesenkschmiede als Ort der Vergangenheit und Industriegeschichte.

Beobachtungen in der Gesenkschmiede verarbeitet die Künstlerin in ein ortsspezifisches Formenrepertoire, das sich sowohl in der virtuellen als auch realen Welt manifestiert. Die Skulpturen agieren als eine Form von futuristischen Beobachtern, die den Blick der Besuchenden auf Vergangenheit und Zukunft gezielt erweitern und zu einem spielerischen Umgang mit digitalen und analogen Ebenen einladen. Im Zentrum der Arbeit für FUTUR 21 steht digitale Zeitlichkeit. Die realen und virtuellen Objekte verändern sich mit der Zeit und suggerieren Prozesshaftigkeit und Vergänglichkeit in einem immer wiederkehrenden Kreislauf. Im Zusammenspiel von digitaler und analoger Welt nimmt die Künstlerin Bezug auf die innovative Produktion der Gesenkschmiede, bei der aus zwei aufeinander prallenden Gesenkformen eine neue dritte Positivform entsteht.

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