über Ryoichi Kurokawa

Die Arbeiten des japanischen Künstlers Ryoichi Kurokawa entstehen aus analogen Repräsentationen der wahrgenommenen Natur, die er in digitale Ströme von schwindelerregenden Bildern und Emotionen umwandelt. Gleichzeitig betrachtet er neben dem Visuellen auch Audio als zentrales Element seiner einzigartigen Stücke. Kurokawas Arbeiten nehmen vielfältige Formen an, von Installationen bis hin zu Konzertstücken. In den letzten Jahren wurden seine Arbeiten weltweit auf Festivals und in Museen gezeigt, darunter TATE Modern [UK], Centre Pompidou [FR], Venedig Biennale [IT] , Palais de Tokyo [FR], ARS Electronica [AT], Mutek [CA/MX/JP/ES], YCAM [JP], EMPAC [US]. Im Jahr 2010 wurde er mit der Goldenen Nica beim Prix Ars Electronica in der Kategorie Digital Musics & Sound Art ausgezeichnet.

Webseite von Ryoichi Kurokawa

FUTUR 21 eröffnet auf Zeche Zollern mit einer Performance des Künstlers Ryoichi Kurokawa, die sich an der Schnittstelle zwischen Konzertstück, audiovisueller Installation und Skulptur bewegt. Gemäldegleiche, digitale Abbilder von wuchernder Natur und verfallenden Gebäuden werden dekonstruiert und in neuen subassemblies (Bauteilgruppen) zusammengesetzt. Dabei entstehen poetische Bilder von Harmonie und Disharmonie, welche die Koexistenz von Mensch und Natur hinterfragen.

Kurokawa greift in der ortsspezifischen Bearbeitung seiner Konzert-Performance auch Bilder der Zeche Zollern und der Henrichshütte Hattingen auf. Die beiden monumentalen Stätten industriekulturellen Erbes weisen in die Vergangenheit und gleichzeitig in die Zukunft: Wo einst die Industrie Natur verdrängte, wird heute über die neue Ausgestaltung und Funktion dieser Räume intensiv verhandelt.

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