Peter-Behrens-Bau

FUTUR_arbeit

Der Peter-Behrens-Bau in Oberhausen war einst als Lagergebäude der Gutehoffnungshütte der logistische Knotenpunkt eines riesigen Industriekonzerns. Das von Peter Behrens konzipierte Gebäude ist heute das zentrale Sammlungsdepot des LVR-Industriemuseums und somit ein lebendiger Speicher der Vergangenheit. Wo früher im direkten Umfeld tausende Arbeiter:innen tätig waren, werden heute über 300.000 Sammlungsobjekte aufbewahrt, welche die Industriezweige Textil, Metall, Papier, Kunststoff und Elektrizität repräsentieren.

Festivalwoche 5.- 12.3.2022
Geöffnet: 10 – 22 Uhr
Die Installation FUTURE_Grid ist täglich ab 20 Uhr geöffnet

Der Eintritt ist frei.

Es gilt 3G

Daan Roosegaarde

Waterlicht

Futur I | 2021-11-05 00:00:00 - 2021-11-06 00:00:00

Die monumentale Lichtinstallation WATERLICHT zeigt symbolisch die Kraft des Wassers. Eine virtuelle Flut taucht den Peter-Behrens-Bau in Oberhausen großräumig in blaues Licht und schärft gleichzeitig das Bewusstsein für steigende Wasserstände weltweit. Dabei hinterfragt WATERLICHT, wie wir im lokalen und globalen Kontext als Gesellschaften mit den steigenden Wasserspiegeln unterschiedlichen Ursprungs umgehen können.
In Oberhausen wird die Arbeit in Beziehung zu den Ewigkeitsaufgaben gesetzt: Als Folge des Steinkohle-Bergbaus hat sich das Ruhrgebiet bis zu 25 Meter abgesenkt. Ohne das ständige Abpumpen des Grundwassers würden weite Teile der Region überschwemmt und eine Seenlandschaft von bis zu 90km Länge entstehen. Es wird intensiv geforscht, wie nicht nur abgepumpt, sondern z.B. auch die Wärme des Wassers von unter Tage energetisch genutzt werden kann.

Der für FUTUR 21 produzierte WATERLICHT-Podcast erzählt solche Geschichten von der zerstörerischen sowie schöpferischen Kraft des Wassers.

Mischa Kuball

future_grid

Futur II | 2022-03-05 00:00:00

Der Düsseldorfer Konzeptkünstler Mischa Kuball wird in seiner ortsspezifischen Installation future_grid ausgewählte Fragmente industrieller Großmaschinen auf dem Außengelände des Peter-Behrens-Baus mit Licht und Klang inszenieren. Ein projiziertes Lichtgitter rückt die dysfunktionalen postindustriellen Artefakte dabei in einen freien assoziativen Raum, in dem die Besucher:innen im Dialog mit ihnen – unterstützt von einem Audiowalk – neuen Zukunftsnarrativen nachspüren können.

Die stille materielle Präsenz der skulptural anmutenden Zeitzeugen hinter dem ehemaligen Lagerhaus eines der größten Stahlproduzenten der Region erweitert sich in Mischa Kuballs Arbeit future_grid fortlaufend um neue Informationen und Kontexte, Fragestellungen und Erzählungen. Der Künstler transformiert in dem prozesshaft gedachten Projekt das Museum zu einem dynamischen Wissensspeicher, der sich als ein energetischer Generator versteht, in dem bewahrt und geforscht wird und neue zukünftige Visionen erzeugt werden können.

Dauerhafte Arbeit, geöffnet täglich ab 20 Uhr

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