über Quayola

Der italienische Künstler Quayola nutzt Technologien, um die Spannungen und das Gleichgewicht zwischen scheinbar gegensätzlichen Kräften zu erforschen: das Reale und das Künstliche, das Figürliche und das Abstrakte, das Alte und das Neue. Er konstruiert immersive Installationen, in denen er sich mit kanonischen Bildern auseinandersetzt und diese durch zeitgenössische Technologie neu interpretiert. Landschaftsmalerei, klassische Skulptur und Ikonographie sind einige Beispiele, die als Ausgangspunkt für Quayolas hybride Kompositionen dienen.
Seine Arbeiten wurden weltweit gezeigt, u.a. im V&A Museum in London, National Art Center in Tokio, UCCA in Peking, SeMA in Seoul, Palais de Tokyo in Paris, in der Park Avenue Armory in New York sowie anlässlich der Ars Electronica in Linz und dem Sundance Film Festival.

Webseite von Quayola

In der Walzhalle der Zinkfabrik Altenberg, in der über 100 Jahre monumentale Maschinen im Zusammenspiel mit dem Menschen gewirkt haben, zeigt der italienische Künstler Quayola mit Sculpture Factory einen Industrieroboter, der aus Materialblöcken endlose Variationen antikisch anmutender Skulpturen modelliert. Der Künstler ersetzt die einzigartige Geschicklichkeit des Bildhauers durch eine von Algorithmen gesteuerte Maschinenintelligenz und befragt darin die zunehmende Überflüssigkeit menschlichen Handelns angesichts der fortschreitenden Automatisierung.

Besucher:innen erleben in Echtzeit, wie neue Skulpturen aus der "Hand" des Industrieroboters entstehen. Inspiriert von Michelangelos Technik des "non-finito" (das "Unfertige"), erforscht die Installation die Spannungen zwischen Form und Materie, dem Realen und dem Künstlichen, dem Alten und dem Neuen.
Ähnlich wie im Museum historische Industrieformen im Spiegel heutiger Gesellschaften betrachtet werden, eröffnet Sculpture Factory mittels modernster Technologie einen offenen Dialog über Formen kreativen Schaffens von der Antike bis in die Zukunft.

Festivalarbeit, 5.3-12.3.2022, 16-22 Uhr

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