Tuchfabrik Müller

FUTUR_ressourcen

Jahrzehntelang produzierte die Tuchfabrik Müller schwere Wollstoffe, musste jedoch 1961 aufgrund internationaler Konkurrenz die Tore schließen. Nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten ist die vollständig erhaltene Fabrikwelt seit dem Jahr 2000 für ein breites Publikum zugänglich. Wo früher defekte Dinge aus Sparsamkeit repariert oder umgenutzt wurden, werden heute insbesondere in den kulturgeschichtlichen Sonderausstellungen des Museums Fragen nach einem ressourcenschonenden Konsumverhalten thematisiert.

Festivalwoche 19. – 26.3.2022
Geöffnet: 11-22 Uhr
Der Eintritt ist frei

Es gilt 3G


Die temporäre Arbeit „230 Millionen + 1“ des japanischen Künstlerduos FLIGHTGRAF ist in der Festivalwoche täglich ab 19.30 Uhr zu sehen.
Der AR-Parcours lädt in der Festivalwoche und anschließend dauerhaft während der regulären Öffnungszeiten (Di-Fr 10-17 Uhr, Sa und So 11-18 Uhr) zur Entdeckungstour ein.

Anita Augustin
Tim Berresheim
Tobias Raschbacher

Follow the future

Futur II | 2022-03-19 00:00:00

A story-based augmented reality parcours invites you to an interactive discovery tour at four industrial museums. At the St. Antony ironworks in Oberhausen, the Müller cloth factory in Euskirchen, the Nachtigall colliery in Witten and the Lage brickworks, visitors can explore forward-looking topics in a playful way. Will we soon be growing houses from mushrooms? Will we make our clothes from bacteria in the future? Why do scientists dream of power plants made from algae? Can bricks save the climate? It’s all about the future of energy production, extraordinary materials from the laboratory, sustainable urban planning and innovations from the construction industry. The search for answers leads visitors through the virtually expanded game world, which combines analog places with digital elements and history with the future. The AR-Parcours invites visitors to explore the museum grounds with a new perspective and actively think about visions of future living and working environments.

Embedded in a fictional audio play by dramaturge Anita Augustin and supported by virtual 3D graphics by designer Tobias Raschbacher, visitors roam the grounds in “Playspaces”, collect virtual objects or solve tasks, and experience the industrial museums in an audio-visual new way. Based on these themed worlds, Aachen-based artist Tim Berresheim will be showing impressive augmented reality sculptures that can be freely experienced with a mobile device in a digital exhibition space. They take an artistic look at the contents and open up new associative spaces.

Flightgraf

230 Millionen + 1

Futur III | 2022-03-19 00:00:00 - 2022-03-26 00:00:00
Foto: FLIGHTGRAF, 230 Millionen + 1, Foto: DerKrüger Fotografie

FLIGHTGRAF verwandelt die Fassade der Tuchfabrik Müller in eine riesige Projektionsfläche. Der Titel des Projektes 230 Millionen + 1 bezieht sich auf die Anzahl neuer Kleidungsstücke, die jährlich aus Modegeschäften in Deutschland ungetragen entsorgt werden. Diese unglaubliche Zahl und ihre Folgen für Mensch, Ressourcen und Umwelt werden im Wechselspiel zwischen Architektur der Tuchfabrik, Klängen und Bildern zu einer bildgewaltigen Geschichte verwoben.

Von den Fäden der Webstühle ausgehend, beschreibt die sinnlich-abstrakte Animation von FLIGHTGRAF die Schönheit von Textilien und ihrer Herstellungsweise. Gleichzeitig entsteht ein bedrohliches Zukunftsszenario, in dem der Massenkonsum den Ressourcenverbrauch ins Unermessliche steigen lässt.

Die Tuchfabrik Müller führt den Diskurs zum Thema Konsumverhalten während FUTUR 21 in der Sonderausstellung „Must have“ weiter. Neben einem kritischen Blick auf die Geschichte des Konsums werden aktuelle Trends wie Sharing, Upcycling und Minimalismus vorgestellt.

Festivalarbeit, 19.-26.3.2022, täglich ab 19.30 Uhr

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