Welche Zukunft hat die Zukunft?

Industrial Culture for Future (IC4 Future)

4.11. - 5.11.2021 | Impulse für eine neue Chart der Industriekultur

Können Industriemuseen mehr sein als vergangenheitsbezogene Erinnerungsorte? Inwiefern können sie zu Orten des Austauschs über Zukunftsthemen werden? Welche gängigen Narrative müssen kritisch hinterfragt und weiterentwickelt werden? Und wie kann eine Neuausrichtung von Industriekultur sichtbar und zugänglich präsentiert werden? Zum Auftakt von FUTUR 21 – kunst industrie kultur diskutieren Akteur:innen aus Wissenschaft, Kunst und Kultureinrichtungen in der Fachkonferenz die Fragen nach der Zukunft der Industriekultur.

Aufgrund der Pandemie wird die Veranstaltung als Hybrid-Konferenz geplant.

Konferenzsprache: Deutsch und Englisch (mit Übersetzung)

Programm

  • 08:30-19:30 - Donnerstag, 4. November 2021
    8:30-09:00 – Registrierung
    9:00-09:05 – Begrüßung, Dr. Kirsten Baumann, Kommissarische Direktorin LWL-Industriemuseum
    9:05-09:30 – Einführung in die Konferenz, Dr. Cornelia Bauer und Prof. Dr. Thomas Schleper
    09:30 - 10:00 Talk: Zukunft der Industriekultur, Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger und Milena Karabaic, Kulturdezernentinnen LWL und LVR
    10:05-11:50 - Panel 1

    Débat d‘idées: Was ist „die Zukunft“? Kann es für unsere Gegenwart eine Zukunft geben?

    Die Konferenz nähert sich dem Thema „Zukunft“ aus einer interdisziplinären Vogelperspektive. Was sind die Schlüsselfragen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft, auf die eine neu formierte Industriekultur antworten könnte und sollte? Aus unterschiedlichen Perspektiven werden Herausforderungen und Visionen der Zukunft formuliert, die Impulse für eine neu gedachte Industriekultur geben sollen.

    Speaker:innen

    11:50-12:05 - Kaffeepause
    12:10-13:10 - Projektvorstellung FUTUR 21 - kunst industrie kultur und Künstler:innengespräch

    Welche Rolle kann die Kunst in einer Neuausrichtung von Industriekultur spielen? Welches Potenzial liegt im künstlerischen Blick auf die Zukunft? Das kuratorische Team stellt die Inhalte und Struktur von FUTUR 21 vor und gibt einen ersten Ausblick auf das Festival-Programm. Das anschließende Künstlerinnengespräch legt den Fokus auf zwei Best Practice-Beispiele, die im Rahmen von FUTUR 21 an den Industriemuseen gezeigt werden, und beleuchtet darüber hinaus die Frage, wie Kunst, Industrie und Kultur einander in Zukunft befruchten können.

    Speaker:innen

    13:10-14:10 - Mittagspause
    14:10-17:00 - Panel 2

    Industriemuseen als Motor der Zukunft

    Ausgehend von den Impulsen der Débat d’idées werden die Reichweite und ethische Zukunftstauglichkeit von Industriemuseen hinterfragt. Hierbei werden die Ambivalenzen von Regionalität und Internationalität, Analogizität und Digitalität, Universalität und Diversität sowie von Kundenausrichtung und politischer Aufklärung kritisch entfaltet, um sie für eine Neuausrichtung von Industriekultur produktiv zu nutzen.

    17:00-17:30 - Kaffeepause
    ab 17.30 - Politische Eröffnung, Besichtigung der Gesamtpräsentation und get together in der Maschinenhalle
    19:30 - Künstlerische Performance: „subassemblies“, Ryoichi Kurokawa, Alte Werkstatt Zeche Zollern


    Kontakt: conference@futur21.de
  • - - Freitag, 5. November 2021
    9:00-9:10 - Eröffnung des zweiten Konferenztages, Dr. Kirsten Baumann
    9.15-13:00 - Panel 3

    Machtvolle Erzählungen –
    Machterzählungen

    Auf dem Prüfstand steht insbesondere das Verhältnis von Erzählungen über Industriekultur und Macht. Welche machtvollen Erzählungen über Industriekultur werden produziert und von wem? Welche Stimmen werden marginalisiert? Welche Vorstellungen von Zukunft entwickeln die Narrative im Hinblick auf Demokratie, Diversität, Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit? Wann werden machtvolle Erzählungen zu Machterzählungen?

    Speaker:innen

    13:00-14:00 - Mittagspause
    14:05-16:30 - Panel 4

    Industrial Culture meets Digital Arts: Zukunftsvisionen musealer Präsentation und Vermittlung

    Die museale Präsentation und Vermittlung als Medium zwischen Institution und Publikum steht aktuell im Spannungsfeld von Digitalisierung als mächtigster Agentin der Modernisierung im 21. Jahrhundert und Partizipation im Sinne der Möglichkeit zur aktiven Teilnahme. Wie kann Vermittlung in Industriemuseen der Zukunft aussehen? Welche Impulse können Neue Medien für die Präsentation, Partizipation und Neuinterpretation von Industriekultur geben und welche Rolle können die digitalen Künste in diesem Kontext einnehmen?

    Speaker:innen

    Ab 16:45 Uhr - Fahrt zum Peter-Behrens Bau, LVR Industriemuseum in Oberhausen
    Ab 18.00 - Daan Roosegaarde mit Waterlicht am Peter-Behrens-Bau in Oberhausen


    Kontakt: conference@futur21.de